Die Einhaltung der Mehrwertsteuer im Zeitalter der Echtzeit-Berichterstattung überdenken

Da die Steuerbehörden zu elektronischer Rechnungsstellung und Echtzeitberichterstattung übergehen, sind die herkömmlichen MwSt-Verfahren möglicherweise nicht mehr zweckmäßig. Die Einhaltung der Mehrwertsteuer im Zeitalter der Echtzeit-Berichterstattung überdenken

Die Mehrwertsteuerlandschaft befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Es wird erwartet, dass mehrere Länder ab 2026 Formen der obligatorischen elektronischen Rechnungsstellung und Berichterstattung in Echtzeit einführen werden. In der Praxis bedeutet dies, dass die Steuerbehörden schon lange vor Abgabe der traditionellen MwSt-Erklärung Zugang zu den Rechnungsdaten haben werden.

Ein Umdenken bei der Einhaltung der MwSt-Vorschriften im Zeitalter der Echtzeit-Berichterstattung ist für die Anpassung an diese Veränderungen unerlässlich.

Die Mehrwertsteuererklärung wird zwar weiterhin eine Meldepflicht bleiben, ihre Rolle wird sich jedoch verändern. Künftig werden die Steuerbehörden bereits über einen Großteil der zugrunde liegenden Daten verfügen, bevor die Unternehmen ihre internen Compliance-Prozesse abgeschlossen haben.

Das Risiko bei herkömmlichen MwSt.-Abläufen

Trotz dieses Wandels betrachten viele Unternehmen die Einhaltung der MwSt-Vorschriften nach wie vor als eine Aktivität, die erst nach dem Berichtszeitraum erfolgt. Es ist üblich, dass die Validierung und der Abgleich von Rechnungsdaten nach dem Ende des Berichtszeitraums und kurz vor der Einreichung der Steuererklärung beginnen. Jahrelang war dieses Timing sinnvoll. Doch in einer Welt, in der die Behörden bereits nahezu in Echtzeit über die Daten verfügen, führt dies zu einer kritischen Schieflage.

Die Risiken liegen auf der Hand:

• Fehler oder Versäumnisse können von den Behörden aufgedeckt werden, bevor sie intern festgestellt werden
• Der Abgleich zwischen den gemeldeten Daten und den eingereichten Meldungen wird komplexer
• Korrekturmaßnahmen können sich verzögern, was die Gefahr von Prüfungen und den Druck auf die Einhaltung der Vorschriften erhöht.

Ein proaktiverer Ansatz

Um diesen Veränderungen voraus zu sein, müssen die Unternehmen ihre Einstellung zur Einhaltung der Mehrwertsteuer von reaktiv auf präventiv umstellen. Das bedeutet, dass Validierungs-, Abstimmungs- und Fehlerprüfungsprozesse näher an den Punkt der Transaktion gebracht werden müssen, bevor die Daten nach außen gemeldet werden. Dieser vorgelagerte Ansatz ermöglicht es Unternehmen, Unstimmigkeiten frühzeitig zu erkennen, die Datenintegrität zu gewährleisten und Überraschungen zu vermeiden, wenn die Steuerbehörden Live-Daten überprüfen.

In dieser neuen Ära der Transparenz und Unmittelbarkeit werden Unternehmen, die die Einhaltung der Mehrwertsteuer als eine Echtzeitdisziplin und nicht als eine Übung am Monatsende betrachten, nicht nur das Risiko verringern, sondern auch die betriebliche Effizienz steigern und die Beziehungen zu den Steuerbehörden stärken.

Vorbereiten auf das, was als Nächstes kommt

Echtzeit-Berichterstattung erfordert Echtzeit-Bereitschaft. Wenn Ihr MwSt.-Verfahren immer noch nach dem Ende des Zeitraums beginnt, ist es vielleicht an der Zeit, die Situation neu zu bewerten.

Unsere Lösung für die Einhaltung der Mehrwertsteuerrichtlinien ist in Ihre SAP BTP-Umgebung integriert und kann direkt mit Ihren SAP-Systemen verbunden werden:

• Täglich Rechnungsdaten extrahieren
• Sofortige Validierung von Transaktionen anhand länderspezifischer Compliance-Regeln
• Kennzeichnung fehlender obligatorischer Daten, bevor diese bei der Einreichung Probleme verursachen
• Ermöglicht es dem Steuerteam, vor Ablauf der Meldefristen tätig zu werden
• Zuordnung der validierten Daten zur korrekten Mehrwertsteuererklärung, länderspezifisches Formular

Indem sie kontinuierlich und nicht rückwirkend validieren, können Unternehmen Daten proaktiv abgleichen und das Risiko verringern, wenn die digitale Steuerdurchsetzung zur Norm wird.

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